Stiebel Eltron: Neues Schulungs- und Kommunikationszentrum

27.01.2016

Ende November eröffnete Stiebel Eltron in Holzminden den Energy Campus, das neue Schulungs- und Kommunikationszentrum. Das Gebäude macht die Energiewende anschaulich und ist voller modernster Schulungsmöglichkeiten.

Die Elektro- und Sanitärbranche traf sich Ende November in Holzminden, um den neuen Energy Campus von Stiebel Eltron zu eröffnen. Der Besuch und die Rede des niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil bei der Eröffnung zeigte, welches Gewicht der Hersteller im südlichen Niedersachsen für das Bundesland genießt.

Der Energie Campus wird Stiebel Eltron als Schulungs- und Kommunikationszentrum dienen. Aber das ist nicht alles: „Einerseits zeigen wir mit dem Gebäude, dass das Haus der Zukunft, mit dem die Energiewende gelingen kann, Wirklichkeit ist und heute gebaut wird“, sagt Rudolf Sonnemann, Vorsitzender der Geschäftsführung. Ausdruck dessen ist auch die angestrebte DGNB-Platin-Zertifizierung – die höchste Bewertung, welche die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen vergibt. „Andererseits bieten wir unseren Fachpartnern im neuen Gebäude Schulungsmöglichkeiten in Theorie und Praxis, die es so nur hier in Holzminden gibt – innovative Lösungen für die Simulation von extremen Umweltbedingungen zum Beispiel, um die erlebbaren Produkte auf Herz und Nieren unter die Lupe nehmen und letztendlich besser verstehen zu können.“

Der Neubau wurde von HHS Architekten & Planer aus Kassel gestaltet. Der Energie Campus wurde direkt an der Dr.-Stiebel-Straße errichtet und gibt dem Unternehmen ein „neues Gesicht“. Es entstand eine einladende Kommunikationsstätte mit flexibel nutzbaren Räumen für Gäste aus aller Welt, besonders für die Handwerkspartner aus den verschiedenen Gewerken – inklusive großzügigem Restaurant. Erfahrungen lassen sich sammeln in den Praxisräumen mit den Erlebniswelten „Wärmepumpensysteme“, „Lüftungssysteme“, „Warmwasser“ und „Montagezentrum“. Alle Produkte sind mit außergewöhnlichen Präsentationssystemen vernetzt. Großzügige Visualisierungen zeigen die Parameter jeder Lösung und das Zusammenspiel der Komponenten kann real und in Echtzeit beobachtet und analysiert werden. Selbstverständlich können Handwerker zum Beispiel auch die Installation der verschiedenen Systeme ausprobieren.

Zentraler Baustein der Wärme- und Kälteversorgung des Energy Campus ist die Wärmepumpentechnik. Als Energiequelle dient das Grundwasser. Das ganzheitliche Konzept wird ergänzt durch eine optimierte Gebäudehülle sowie die fassaden- und dachintegrierte Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von rund 120 kWp. Der regenerativ erzeugte Strom wird sowohl für die Wärmepumpenanlage als auch für den Betrieb und die Ausstattung im Energy Campus genutzt.

Das Plus-Energie-Gebäude ist zugleich Kraftwerk und Speicher für erneuerbare Energie. Die großzügigen thermischen Puffer- und Warmwasserspeicher ermöglichen eine zeitversetzte Nutzung der gewonnenen Energie. In das Energiemanagement ist auch die „Elektromobilitätstankstelle“ vor dem Gebäude eingebunden, also Ladesäulen für Elektro-Pkw und E-Bikes. So wird der Gedanke vernetzter Strukturen umfassend umgesetzt. Der Energie Campus sei ein Reallabor für die Energiewende, sagt Karlheinz Reitze, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing. „Der Energy Campus zeigt, dass das Haus der Zukunft – mit eigener Stromproduktion und umweltfreundlicher und nachhaltiger Haustechnik auf Wärmepumpenbasis als zentralen Bestandteilen – funktioniert und wirtschaftlich realisiert und betrieben werden kann.“